Infos rund um den Cockapoo

Cockapoo

Ausgangsrassen des Cockapoos



Ein Cockapoo ist das Ergebnis der Kreuzung des Cocker Spaniels mit dem Pudel.

 

Nun, das ist die Kurzform der Erklärung, die jedoch nur grob umschreibt, was man sich unter einem Cockapoo vorstellen darf.

Es gibt zwei verschiedene Typen des Cockapoos:

1) Die Kreuzung des American Cocker Spaniels mit einem Pudel (American Cockapoo)

2) Die Kreuzung des English Cocker Spaniels mit einem Pudel (English Cockapoo)

 

Da es sich bei den beiden Cockerrassen um zwei verschiedene Rassen handelt, die lediglich einen gemeinsamen Ursprung haben, unterscheiden sich natürlich auch die beiden Cockapootypen phänotypisch voneinander und sind durchaus getrennt zu betrachten.

Die beiden Cocker Spaniel Rassen im Vergleich:


Anmerkung: Cocker Spaniel haben genotypisch keine Stummelrute. In den USA herrscht leider noch kein Verbot, Hunden die Rute zu kupieren. Deshalb sind Cocker Spaniel aus den USA mit unnatürlich kurzer Rute unterwegs.

Doch nicht nur der Einsatz zwei verschiedener Cocker Spaniel Rassen in der Cockapoozucht führt zu Unterschieden bei den Cockapoos.

Ebenfalls zu erwähnen ist, dass es zwar nur die eine Rasse Pudel gibt, diese allerdings in verschiedenen Größen gezüchtet und auch unterteilt wird. Bei der Zucht des Cockapoos kommen mehrere Pudelgrößen zum Einsatz - bei überlegter Zucht in Abhängigkeit des jeweiligen Cocker Spaniel Elternteils.

Vor der Anschaffung eines Cockapoos sollte man sich darüber im Klaren sein, welchen Cockapoo man denn eigentlich als Familienmitglied aufnehmen möchte.
Hierzu gehört, sich näher über die beiden unterschiedlichen Cocker Spaniel Rassen sowie den Pudel zu informieren.


Da aufgrund der hohen Nachfrage nach Cockapoos zunehmend mehr Menschen Cockapoos züchten, ist an der Zeit zu erwähnen, dass der Cockerelternteil einer weiteren "Rasse" angehören kann. Dabei handelt es sich nicht wirklich um eine andere Cocker Spaniel Rasse. Eher um eine Variante des English Cocker Spaniels.
Es sind Englische Cocker Spaniel, die recht weit entfernt vom Rassestandard des English Cocker Spaniels und kaum noch als solche zu erkennen sind. Im Unterschied zum Englischen Cocker Spaniel sind sie deutlich leichter gebaut, haben feinere Köpfe und etwas weniger große und weniger fleischige Ohren. Sie haben erheblich schlichteres Fell (field coat) und haben einen etwas längeren Rücken. Man erkennt bei ihnen deutlich den Typ Spaniel, aber weniger den eigentlichen Cocker.
Diese Englischen Cocker Spaniel mögen den Linien der Working Cocker (Field Trial Working Cocker) angehören oder eben einfach nicht standardgemäß (und evtl. nicht rasserein?) gezüchtet worden sein.
Wir haben somit inzwischen einen dritten Typ des Cockapoos auf dem Markt, dessen Cockerelternteil allerdings von seinen Züchtern trotzdem (unwissentlich) als Englischer Cocker Spaniel ausgegeben wird.
Solche (Cocker) Spaniel sind wirklich sehr hübsche Hunde. Stammen sie jedoch aus echten Arbeitslinien (Working Cocker) sollte beachtet werden, dass diese hinsichtlich ihres Wesens eben auch arbeitswilliger und weniger für den Hundeanfänger oder als reiner Familienhund geeignet sind.
Es muss also nochmals deutlich darauf hingewiesen werden, sich im Hinblick auf Aussehen, und Wesen des künftigen Familienmitglieds genau in Erfahrung zu bringen, welche Eltern bzw. Vorfahren im jeweiligen Welpen stecken.